Im österreichischen Linz betreibt das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) der Wirtschaftskammer Oberösterreich ein regionales Zentrum für berufliche Aus- und Weiterbildung. Fachkräfte jeglicher Sparten in Handwerk, Dienstleistung und Industrie erhalten dort eine kaufmännische oder technische Grundausbildung. Ebenso können sie sich weiterführend qualifizieren, zum Beispiel zum Handwerks- oder Industriemeister. Seit wenigen Monaten können auch Fachkräfte im Erodieren an zeitgemäßen Maschinen trainiert werden.
Die Region um das oberösterreichische Linz gilt als eine der wichtigsten industriellen Zentren der Alpenrepublik. Neben global bekannten und bedeutenden Großbetrieben, zum Beispiel Stahlwerken, sind hier vor allem eine Vielzahl an kleinen und mittelständischen Betrieben tätig. Dazu gehören Lohnfertiger sowie Werkzeug- und Formenbauer. Auch in Österreich spüren diese Unternehmen den heraufziehenden Mangel an gut ausgebildeten, qualifizierten Fachkräften. Um dem entgegenzuwirken, unterstützt das Aus- und Weiterbildungszentrum in Linz die regionale Wirtschaft und Industrie mit einem breiten Spektrum an Trainings und Kursen. Dazu berichtet Erich Döberl, Fachbereichsleiter Metall- und CNC-Technik: „Die Aus- und Weiterbildung in industriellen Berufen ist ein eminent wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie sorgt für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Industrieregion rund um Linz. Mit unserem Bildungsangebot tragen wir entscheidend dazu bei, die Zukunft der Region zu sichern.“
Ein breites Spektrum an Trainings und Kursen.
Insgesamt nutzen über 80.000 Teilnehmer jährlich das vielfältige Kursangebot des WIFI in Linz. Sie werden von 2.200 Trainern in allen Berufen von Handwerk, Dienstleistung und Industrie trainiert. Damit ist dieses Aus- und Weiterbildungszentrum etwa doppelt so groß wie vergleichbare Einrichtungen in anderen Städten und Regionen Österreichs.
Wie Döberl weiter erläutert, durchlaufen jährlich etwa 1.200 Auszubildende die fachlich breit angelegten Kurse zur Grundausbildung in Metallberufen. Mehr als 80 Prüfungsmeister betreuen die Jugendlichen auf ihrem Weg zur Abschlussprüfung. Darüber hinaus nehmen jährlich etwa 350 Dreher und Fräser ein überbetriebliches Training in Anspruch, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu aktualisieren und weiter auszubauen. Zudem erhalten mehr als 400 Auszubildende sowie etwa 200 Fachkräfte aus der Industrie spezielle Schulungen in CNC-Technologie. In jüngster Zeit kam der Aspekt hinzu, Frauen für Berufe in der Technik zu interessieren und zu qualifizieren. Auch hierfür bietet das Aus- und Weiterbildungszentrum in Linz attraktive Kurse. In diesen befassen sich die Teilnehmerinnen unter anderem mit CAD/CAM- und CNC-Programmierung. Döberl erläutert dazu: „Unser Angebot richtet sich an Jugendliche ebenso wie an lebenserfahrene Personen, die sich beruflich qualifizieren möchten. Wir bilden praxisbezogen aus. Die bei uns erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten befähigen die Kursteilnehmer, direkt in Handwerks- und Industriebetrieben produktiv tätig zu sein. Insbesondere auch mit der Initiative zur Weiterbildung von Frauen in technischen Berufen arbeiten wir aktiv daran, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“
Die Zukunft der Region sichern.
Spezialisten für Werkzeug- und Formenbau gefragt
In einem Umkreis von knapp 200 km um Linz herum konzentrieren sich zahlreiche Werkzeug- und Formenbauer. Sie sind auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen. Nur mit ihnen können sie den heutigen Ansprüchen an Qualität und Flexibilität entsprechen. Wie Döberl von diesen Betrieben wiederholt erfahren hat, besteht ein großer Bedarf an gut ausgebildetem Personal. Das betrifft neben Fachkräften fürs Drehen, Fräsen und Schleifen auch und gerade Spezialisten fürs Draht- und Senkerodieren. Die letztgenannten Technologien sind im Werkzeug- und Formenbau unverzichtbar. Im Vergleich zu den üblichen spanenden Bearbeitungsverfahren handelt es sich allerdings eher um eine Nischentechnologie. Sogar in der gängigen Ausbildung zum Werkzeug- und Formenbauer wird diese Technologie nur am Rande abgehandelt. Deshalb ist eine stete Weiterbildung zum Senk- und Drahterodieren in Verbindung mit aktuellen Maschinen und Ausrüstungen besonders gefragt.
Um dem regionalen Bedarf an Qualifizierung zu genügen, haben die Spezialisten im Weiterbildungszentrum des WIFI in Linz vor wenigen Monaten in eine Senkerodiermaschine EA8S und eine Drahterodiermaschine MV1200R investiert. Die EA8S ist kompakt aufgebaut, aber dennoch vollständig ausgestattet. Sie verfügt über einen automatischen Werkzeugwechsler und eine C-Achse mit Aufnahme für Erowa-Paletten. Mit der aktuellen Advance Steuerung bietet sie alle Merkmale für eine solide Basisausbildung im Senkerodieren. Die Drahterodiermaschine MV1200R ist mit dem optionalen Feinschlichtgenerator ausgerüstet. Damit erreicht sie Oberflächengüten im Bereich Ra 0,1 µm. Somit kann sie auch hochwertige Bauteile fertigen, die den Forderungen der industriellen Praxis genügen.
Für die Aus- und Weiterbildung stehen zwei externe Trainer bereit. Diese sind als Fachkräfte im Werkzeug- und Formenbau tätig. Somit ist der Bezug zur Praxis auf Dauer gewährleistet. Wie Döberl erläutert, profitieren davon Kursteilnehmer ebenso wie Interessenten und Kunden in der Region. „Mit den Maschinen von Mitsubishi können die Trainer am WIFI die besonderen Vorteile aktueller Erodiertechnik und deren Nutzen für die Fertigungsbetriebe praxisgerecht vermitteln“, fügt er hinzu.
Der Bezug zur Praxis ist auf Dauer gewährleistet.
Aus der Kooperation mit dem WIFI ergibt sich für die regionale Repräsentanz von Mitsubishi Electric in Österreich ein zusätzlicher Vorteil. Dazu berichtet Detlef Büll: „Die Senkerodiermaschine EA8S und die Drahterodiermaschine MV1200R am WIFI in Linz können wir für Vorführungen und Probebearbeitungen nutzen. Für unsere Kunden in dieser wichtigen Industrieregion bedeutet dies kurze Wege. Zudem verwirklichen wir eine sehr hohe Flexibilität und können auf Anfragen und Wünsche kurzfristig reagieren.“ Büll führt die Geschäfte bei der Büll & Strunz Ges. m. b. H., Wiener Neudorf. Seit April 2016 agiert das Handelsunternehmen als regionaler Repräsentant für Mitsubishi Electric in Österreich. In Zusammenarbeit mit dem WIFI organisieren die Spezialisten von Büll & Strunz auch den Service für die Erodiermaschinen von Mitsubishi Electric kundennah in der Region Linz.
Übereinstimmend bewerten Döberl und Büll die Investition in die Erodiermaschinen von Mitsubishi Electric als unbedingt lohnend. Ihrer Meinung nach kann sie als Vorbild für ähnliche Kooperationen mit Einrichtungen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung stehen.
Name und Sitz des Unternehmens:
WIFI OÖ GmbH
Österreich
Errichtet
1966
Erweitert
1985, 2001, 2010
Geschäftsführer:
Mag. Harald Wolfslehner
Mitarbeiterzahl:
5
Kerngeschäft:
Information, Beratung und Unterstützung, insbesondere Aus- und Weiterbildung (4228 Ausbildungsplätze)
WIFI OÖ GmbH
Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich
Wiener Strasse 150
4021 Linz, Österreich
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Fax +43 05 7000-7609
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www.wifi-ooe.at
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