Qualifikation und Ausbildung werden auch für Hersteller von Werkzeugmaschinen ein zunehmend wichtiges Instrument zur Standortsicherung. Deshalb unterstützt Mitsubishi Electric die „Lehrfabrik Werkzeug & Formenbau“. Der deutsche Werkzeug- und Formenbau zählt zu den Besten weltweit. Nur wenige Branchen verfügen über vergleichbares Know-how bei Mitarbeitern und so viel produktive Technik. Kaum ein anderes Land hat derart potente und zukunftssichere Kunden wie die Automobilindustrie, Elektronik- und Kommunikationsindustrie, Medizintechnik, Luftfahrt oder Feinwerktechnik.
Die gesamte Infrastruktur von der Zulieferindustrie über den Werkzeug- und Formenbau bis zur Abnehmerindustrie steht immer noch an oberster Weltspitze. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass es teilweise mit enormem Tempo fortschreitende Veränderungen gibt, die an den deutschen Werkzeug- und Formenbau neue und zunehmend höhere Anforderungen stellen. Eine angemessene Reaktion auf die sich verändernde Situation setzt aber auch voraus, dass die Gesamtleistungen neu definiert werden müssen. Unter anderem bedarf es modernster und hoch produktiver Software sowie leistungsfähiger Werkzeugmaschinen und Werkstattmanagementsysteme. Beispielsweise wird es zunehmend wichtiger, zukünftig durch automatisierte Maschinensysteme mit maximaler Flexibilität und Prozessverfügbarkeit den Maschinenstundensatz und somit die Kosten für ein Werkzeug oder eine Form in einem wettbewerbsfähigem, besser noch, überlegenem Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten, damit die Abnehmer nicht zwangsläufig auf globale Mitanbieter ausweichen. Ganz oben an stehen hierbei eine software- und maschinentechnische, ganz besonders aber eine personelle Herausforderung. Dabei wird die Ressource Mensch, werden die Ausbildung, die Qualifikation und die konsequente Weiterbildung zur Standortsicherung zunehmend wichtiger, um dem Arbeitsmarkt zukünftig die Menschen zuführen zu können, deren hohe Qualifikation für unsere Industrie und unseren Mittelstand von vitalem Interesse ist.
Nur wer es auch zukünftig schafft, die anspruchsvollen Aufgaben schnell und von Beginn an produktiv umzusetzen, hat im Hochlohnland langfristig beste Chancen. Somit ist es für uns als Unternehmen Mitsubishi Electric eine Verpflichtung und eine wichtige Zukunftsstrategie, neben der Entwicklung leistungsfähiger Technologien im Erodierbereich auch Verantwortung für die Qualifizierung des zukünftigen Fachpersonals zu übernehmen. Mitsubishi Electric ist ein außerordentlich großes Unternehmen. Ein erfolgreiches Unternehmen wird man heute aber nicht alleine durch die Unternehmensgröße. Besonders gut wird, wer an jedem Ort der Welt Partnerschaften pflegt. Diese Philosophie macht Mitsubishi Electric seit vielen Jahren zu einem starken und leistungsfähigen Lieferanten von Erodiertechnologie. Vor diesem Hintergrund des Kooperationsgedankens ist uns die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Schulen, Ausbildungs-Instituten und Universitäten besonders wichtig – grundsätzlich und mit Weitblick auch im eigenen Unternehmensinteresse. Wir haben uns deshalb zu einem Paket von Maßnahmen entschieden, das gedeckt durch ein internes Förderprogramm für Lehrinstitute, Schulen und Universitäten auch die Förderung und das Sponsorship im Bereich des Werkzeug- und Formenbaus, der Industrieautomation und der allgemeinen CNC-Technik beinhalten. Wir freuen uns besonders, in dem als Stiftung durch den Unternehmer Bernd Fennel visionär initiierten IZF Innovationszentrum Fennel einen Partner gefunden zu haben, in dem wir unsere eigenen hohen Unternehmenswerte im gesellschaftlich-sozialen Bereich, aber auch unsere Ansprüche in technischer Hinsicht wiederfinden. In der Konzeption des IZF glauben wir unsere Idee einer zeitgemäßen Qualifikation von Fachpersonal ideal umgesetzt zu sehen, da die Struktur der neu eingerichteten „Lehrfabrik Werkzeug- & Formenbau“ über den konventionellen Ansatz hinausgeht, der die einzelnen Technologien ohne eine übergreifende Vernetzung untereinander betrachtet und somit nach unserer Einschätzung und der von Experten zu eindimensional gerät. Gerade diese ganzheitliche Betrachtung einer durchgängigen Prozesskette wird aber immer wichtiger und wird im Resultat die Qualifikation hervorbringen, die unseren Werkzeug- und Formenbau und den Standort zukünftig stärken kann. Die Anforderungen sind bereits heute hoch und werden zukünftig weiter steigen. Damit wird sich das Berufsbild des Formenbauers bzw. Werkzeugmechanikers weiterentwickeln und in seiner Gesamtheit noch weiter zu einem übergreifenden Profil aus Design, Software, Programmiertechniken, modernsten Verfahrenstechniken und Automation verschmelzen.
Das von der Bundesregierung angestoßene Zukunftsprojekt Industrie 4.0, einer Hightech-Strategie mit dem Ziel einer intelligenten Fertigung und Vernetzung unter Einbeziehung von modernen, internetbasierten Technologien zur Steuerung von Automatisierungsprozessen, Selbstdiagnoseverfahren, Selbstoptimierung und Selbstkonfiguration geben zusätzlich die Stoßrichtung vor. Diese Entwicklungen verlangen ein breiteres Kompetenzprofil. Neben dem eigentlichen Prozessverständnis sind systemübergreifendes Denken, Handlungskompetenz, Entscheidungsfähigkeit und eine weitgreifende Kundenorientierung erforderlich. Wer das früh erkennt, hat nach unserer Überzeugung zukünftig die besseren Chancen. In einer interessanten Cluster-Region mit einer traditionell starken Kunststoff- und Metallverarbeitung bietet Bad Oeynhausen für den westfälischen Raum einen ausgesprochen passenden Standort für unser Engagement. Mitsubishi Electric installiert zum Start des Qualifizierungsprojekts „Lehrfabrik Werkzeug- & Formenbau“ ein hochmodernes Drahterodiersystem vom Typ MV1200R.
Das Drahterodieren gehört heute zu den unverzichtbaren Schlüsseltechnologien im Werkzeug- und Formenbau. Daher ist es folgerichtig und sinnvoll, diese Technologie in einen vernetzten Verbund mit den anderen wichtigen Verfahren der gesamten Prozesskette zu stellen. Dabei ist es für Mitsubishi Electric auch wichtig, diesen Verbund mit namenhaften Partnern zu gründen, die allgemein für ein hohes technisches Niveau stehen. Diese Voraussetzung ist am IZF in hohem Maße gegeben. Die CAD-Konstruktion, die NC-Programmierung, die Einbindung der erforderlichen Normalien, die Fräs- und Spannsystem-Technik sowie die Automation einschließlich softwarebasiertem Zellenmanagement flankieren sinnvoll die Erodiertechnik und ermöglichen im Prozessdurchlauf eine Ausbildung, die zukünftig wegweisend werden kann. Der deutsche Werkzeug- und Formenbau wird sich zukünftig noch stärker als in der Vergangenheit bereits in der Entwicklung beim Kunden partnerschaftlich und qualifiziert einbinden müssen. Damit macht er sich über das reine Abliefern von Werkzeugen und Formen hinaus unentbehrlich und wettbewerbsüberlegen. Die ungünstigen demographischen Entwicklungen konfrontieren jedoch auch den Werkzeug- und Formenbau zunehmend mit dem Mangel an geeignet qualifizierten Fachkräften. Die „Lehrfabrik Werkzeug- und Formenbau“ am IZF kann hier ein Baustein sein, um dieser Situation zu begegnen. Eine umfassende und an den Anforderungen der modernen Industrie orientierte technische Ausbildung bildet ein sicheres Fundament, auf dem sich Karrieren aufbauen lassen. Chancen also für beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer.
Mitsubishi Electric will dazu in Zusammenarbeit mit dem IZF einen sinnvollen Beitrag leisten. Neben der „Lehrfabrik Werkzeug- und Formenbau“ bietet das IZF auch eine Qualifizierung zum Erodierspezialisten an. Der auf zwölf Wochen angelegte Ausbildungslehrgang umfasst alle Grundlagen – von der Programmierung über die Senk- und Drahterosion. Am 16. und 17. April findet am in Bad Oeynhausen erstmals die izf Werkzeug- & Formenbaumesse statt. Diese bietet neben der reinen Ausstellung dem Interessenten auch die Möglichkeit, das Ausbildungskonzept des IZF näher kennenzulernen.
Name und Sitz des Unternehmens:
IZF
Gründungsjahr:
2000
Mitarbeiterzahl:
19
Kerngeschäft:
Ausbildung, Training, Weiterbildung – berufsfördernde Stiftung und Ausbildungswerkstatt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft
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