Erodieren aus Berufung.

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Wirtschaftlich in Serien fertigen: Hochgenaue Spannbacken für Schleifmaschinen werden in bedienlerosen Schichten mit Draht erodiert.

Mitsubishi Electric lebenslang zuverlässiger Partner.

Flexibel und kurzfristig hochwertige Bauteile aus harten Werkstoffen zu fertigen, hat sich für Michael Mager im schwäbischen Zimmern ob Rottweil als Erfolgsrezept erwiesen. Dabei vertraut er seit den 1980er Jahren auf Drahterodiertechnik von Mitsubishi Electric.

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Die zweite Generation mit Stephan und Benni Mager tritt bereits in die Fußstapfen des Firmengründers Michael Mager. Dieser hatte in einem Ferienjob im Jahr 1977 erstmals die seinerzeit noch recht junge Technik des Senkerodierens kennengelernt. Wenige Jahre später beschäftigte er sich nunmehr als Mechaniker in einem inzwischen längst aufgegebenen Werkzeugbau in seinem Heimatort Zimmern ob Rottweil auch mit dem Drahterodieren. Dies trug wesentlich zu seiner wachsenden Faszination für Technik und speziell Erodiertechnik bei.

Beratung und Service geschätzt

Zu Beginn der 1980er Jahre erkannte Michael Mager beim seinerzeitigen Arbeitgeber bereits die besonderen Vorzüge des Maschinenherstellers Mitsubishi Electric: „Vor allem die Beratung und der Service waren schon damals herausragend und beeindruckend“, berichtet er heute über seine lang zurückliegenden Erfahrungen. Er arbeitete überwiegend mit einer Drahterodiermaschine DWC90. Seitdem waren Drahterodiermaschinen vom japanischen Hersteller stete Begleiter seines beruflichen Werdegangs.

Herausragender und beeindruckender Service.

Im Jahr 1994 begann Michael Mager eine Lohnfertigung im Nebengebäude seines Wohnauses. Er konzentrierte sich darauf, Werkstücke aus hauptsächlich gehärteten Werkstoffen zu erodieren. Schon seinerzeit hatte er die speziellen Vorteile dieses Verfahrens erkannt und geschätzt. „Das Erodieren ist ein besonders zuverlässiges Verfahren. Man kann produktiv arbeiten und eine Wertschöpfung erzielen, ohne dauernd an der Maschine zu stehen“, sagt er heute dazu. Aufbauend auf seinen Kontakten und guten Erfahrungen investierte er in eine Drahterodiermaschine DWC110SA von Mitsubishi Electric. Diese hat sich außergewöhnlich gut bewährt. Sie ist beinahe ein Familienmitglied und arbeitet heute noch beim Lohnfertiger Mager Erodiertechnik in Zimmern ob Rottweil genau und zuverlässig.

Rasches Wachstum dank Spezialisierung

Wegen seiner überdurchschnittlichen Qualität, seiner Flexibilität und kurzer Lieferzeiten war Mager innerhalb weniger Jahre allein durch persönliche Empfehlungen bei einer Vielzahl an Unternehmen in der Region bestens bekannt. So erhielt er zunehmend Aufträge zum Fertigen von Einzelstücken und kleinen Serien. Bereits im Jahr 1996 investierte er deshalb in eine zweite Drahterodiermaschine. Er entschied sich für eine SX10 von Mitsubishi Electric. Dies war zugleich die 30.000ste von Mitsubishi Electric ausgelieferte Maschine. Erstmals hatte der japanische Hersteller in dieser Baureihe den nach seinerzeitigem Stand der Technik besonders effizienten Hochgeschwindigkeits-Anti-Elektrolyse-Generator eingebaut. Besonders schätzte Michael Mager aber die äußerste Zuverlässigkeit der Maschinen. „Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich in meiner Selbständigkeit von Beginn an ausreichende Erträge erwirtschaften konnte. Nach dem Rüsten und Einrichten vor Feierabend sorgen die Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric mit reduzierten Stundensätzen teilweise über Nacht für mein Einkommen“, erläutert er. Nachdem er in Folge das noch bestehende Produktionsgebäude des ehemaligen Werkzeugbaus übernommen hatte und seine Fertigung vom familiären Wohnhaus dorthin umgezogen war, wuchs der Lohnfertiger recht rasch.

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Heute arbeiten neben Michael Mager und seinen zwei Söhnen Stephan und Benni drei Beschäftigte in dem kleinen Unternehmen. Auch seine Frau ist nach wie vor im kaufmännischen Bereich für das Unternehmen tätig. Inzwischen verfügt der Betrieb über sieben Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric – neben wenigen Maschinen anderer Hersteller.

Zuverlässige Drahteinfädelung ermöglicht Mehrfachaufspannung

Erst jüngst hat Michael Mager seinen Maschinenpark um eine MV2400R Connect ergänzt. Wie er berichtet, war der große Arbeitsraum für diese Investition entscheidend. Sein Sohn Stephan fügt an, dass sich dadurch vor allem kleinere Werkstücke in Serien sehr viel wirtschaftlicher und effizienter fertigen lassen. „Aus großen Platten können wir nach dem Programmieren völlig bedienerlos über Nacht oder auch an Wochenenden in Serie produzieren“, führt Stephan Mager aus. Dazu trägt vor allem die äußerst zuverlässige Drahteinfädelung der MV2400R Connect bei. Wie Stephan Mager bestätigt, kann man sich auf sie zu 100 Prozent verlassen. Selbst in schwierigen Situationen bei sehr kleinen Geometrien findet die Drahteinfädelung zuverlässig den Schnittspalt beziehungsweise das Startloch, sodass die Maschine prozesssicher einfädelt und erodieren kann.

Einkommen über Nacht.

Aber auch beim Fertigen großer Werkstücke beweist die MV2400R Connect ihre Vorteile. So bearbeitet der Lohnfertiger Mager unter Anderem größere Schaltringe, speziell die Verzahnungen am äußeren Umfang. Dies gelingt nunmehr dank des großen Arbeitsbereichs der MV2400R Connect in einer Aufspannung. Zum einen verkürzt das deutlich die Durchlaufzeiten, zum anderen erhöht es die Genauigkeit, da eine zweite Aufspannung entfällt.

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Programmiert werden die zu schneidenden Bauteile an mehreren CAD/CAM-Arbeitsplätzen. Meist erhält Mager 3D-CAD-Daten der benötigten Bauteile von seinen Auftraggebern. Diese bereiten Stephan oder Benni Mager als CAD/CAM-Spezialist auf und generieren die NC-Programme für die Drahterodiermaschinen. Über direkte Datenleitungen und teils über Datenträger (USB-Stick) gelangen diese an die Maschinen. Wie die Fachkräfte in Zimmern ob Rottweil berichten, ist das Rüsten und Starten der Bearbeitung auf den Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric sehr komfortabel und einfach. Besonders günstig erweisen sich die übersichtlichen Klartextdialoge der CNC-Steuerung. Wie Stephan Mager sagt, lassen sich einfachere Werkstücke komfortabel auch direkt an der Maschine programmieren. Das nutzen die Lohnfertiger bei Einzelstücken, für die keine 3D-CAD-Daten zur Verfügung stehen, zum Beispiel beim Schneiden von Schmuck und Designerstücken.

Wartungsarm und wirtschaftlich

Als weiteren Vorteil der aktuellen Drahterodiermaschinen der Reihe MV-R Connect nennt Michael Mager den besonders wirtschaftlichen Betrieb. Verglichen mit den vorangegangenen Maschinengenerationen, zum Beispiel den Baureihen SX und NA, benötigt die MV2400R Connect deutlich weniger Wartung. Das Deionisiersystem und die Filter erreichen wesentlich längere Standzeiten. Das verlängert die Intervalle zum Austausch, reduziert den Arbeitsaufwand und verringert die Kosten. Wie Michael Mager anführt, sieht er diesen Vorteil auch beim Vergleich mit Drahterodiermaschinen von Wettbewerbern. „Speziell für Lohnfertiger, die besonders flexibel ein breites Spektrum unterschiedlichster Werkstücke zuverlässig innerhalb kürzester Zeit fertigen, bieten die aktuellen Drahterodiermaschinen der Reihe MV-R Connect das optimale Verhältnis aus Kosten und Nutzen“, beschreibt er seine Erfahrung.

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Offline optimieren: Benni Mager generiert am 3D-CAD/CAM-System die NC-Programme für die MV2400R Connect.

Dabei führt er auch den Aspekt der Präzision an. Auf der MV2400R Connect kann er problemlos bis 0,003 mm Genauigkeit bearbeiten. Für nahezu das gesamte Spektrum an Bauteilen ist das exakt richtig. Stephan Mager berichtet dazu: „Nur bei wenigen Aufträgen sind höhere Genauigkeiten gefordert.

Bis 0,003 mm Genauigkeit.

Um insbesondere kleine und komplexe Bauteile zu bearbeiten, hat der Lohnfertiger Mager
Erodiertechnik eine der beiden FA10S Advance mit einer B-Achse ausgestattet. Auf dieser Maschine fertigen die Spezialisten in Zimmern ob Rottweil aktuell vor allem kleine Formeinsätze für Stanz- und Spritzgießwerkzeuge. Diese dienen dazu, Mikrobauteile für die Elektrik und die Elektronik in großen Serien herzustellen.

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Mit Hilfe der B-Achse bearbeitet der Lohnfertiger aber auch Mikroteile in Serien für die Elektrotechnik, für die Medizintechnik und die Textilindustrie. Wie Michael Mager sagt, erweist sich Drahterodieren vor allem bei solchen Werkstücken nach wie vor als äußerst wirtschaftlich. Dies nicht nur wegen der bedienerlosen Fertigung. „Über den Nutzen entscheidet weniger die reine Bearbeitungszeit, sondern meist die Geometrie der Bauteile. Tiefe Bohrungen und Kavitäten, schmale Nuten, verwundene Durchbrüche mit schrägen Flanken, scharfe Ecken fast ohne Radien, in gehärteten Werkzeugstählen, Aluminium, Messing, Kupfer und Titan lassen sich sinnvoll ausschließlich mit Erodieren fertigen“, fasst Michael Mager seine Erfahrungen aus knapp 40 Jahren als Spezialist für Erodiertechnik zusammen. Dass seine Einschätzung realistisch ist, beweist der anhaltende geschäftliche Erfolg des spezialisierten Lohnfertigers in Zimmern ob Rottweil.

Unternehmen zeigen Profil

Name und Sitz des Unternehmens:
Mager Erodiertechnik
Deutschland

Gründungsjahr:
1994

Geschäftsführer:
Michael Mager

Mitarbeiterzahl:
5

Kerngeschäft:
Draht-, Senk- und Bohrerodieren aller leitenden Werkstoffe im Lohnauftrag als Einzelstücke und in kleinen Serien für den Stanzwerkzeug-, Formen- und Maschinenbau, für Sonderwerkzeuge, für die Antriebs-, die Textil- und die Medizintechnik sowie für die Schmuck- und die Uhrenindustrie

Kontakt

Mager Erodiertechnik
Zierenberg 4
78658 Zimmern, Deutschland

Fon +49 (0)7403 911-11
Fax +49 (0)7403 911-13

magererodiertechnik@t-online.de
www.magererodiertechnik.de

Profis zeigen Profil: Michael Mager

Interview

How do you deal with the pressures of your work?

Ich interessiere mich sehr für Musik. Vor meiner Laufbahn in der Technik hatte ich Musik studiert. Einhergehend spiele ich mehrere Instrumente. Viele Jahre habe ich Tanzmusik gemacht. Auch heute noch pflege ich zu musizieren, um einen Ausgleich zu den geschäftlichen Belastungen zu finden. Nebenbei engagiere ich mich auch als Dirigent für regionale Musikergruppen.

Welche Pläne haben Sie für Ihr Unternehmen?

Insgesamt haben wir fünf Kinder. Zwei meiner drei Söhne konnten sich auch für Technik begeistern. Sie haben sich entschieden, in unserem kleinen Betrieb mitzuarbeiten. Inzwischen übernehmen sie auch verantwortliche Tätigkeiten. Damit sehe ich sie bestens gerüstet, um das Unternehmen in naher Zukunft erfolgreich fortzuführen. Auch bei meinen Enkeln erkenne ich schon eine besondere Begeisterung für Technik, sodass voraussichtlich sogar die Nachfolge in der dritten Generation gesichert sein wird.

Welches Konzept haben Sie, um Ihr Unternehmen an die nächste Generation weiterzugeben?

Da ich mich mit meinen knapp 60 Jahren noch recht fit fühle und noch sicher ein paar Jahre weiter arbeiten werde, wird eine fließende Geschäftsübergabe an meine Söhne in den nächsten Jahren sicher unproblematisch verlaufen. Dass es in der Selbständigkeit keine geregelten Arbeitszeiten gibt und auch mal am Wochenende zu arbeiten ist, erleben Stephan und Benni schon jetzt, und sie wissen daher, was es heisst, selbständig zu sein.

Michael Mager

Geschäftsführer
Mager Erodiertechnik

Michael Mager, Geschäftsführer bei Mager Erodiertechnik.

Michael Mager, Geschäftsführer bei Mager Erodiertechnik.

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