Hightech für mittelständische Betriebe.

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Hightech für mittelständische Betriebe.

Hightech für mittelständische Betriebe.

Die ZeroClamp GmbH in Icking am Starnberger See entwickelt und produziert hochwertige Automation für spanende Werkzeugmaschinen. Das Credo der bayerischen Spezialisten lautet: Die Zukunft der Fertigung ist bedienerlos. Dass ihre Vision realistisch ist, zeigen sie zum Beispiel beim Erodieren hochgenauer Bauteile aus härtbaren, korrosionsfesten Stählen.

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Hightech für mittelständische Betriebe.

Die Zukunft der Fertigung ist bedienerlos.

„Der Mangel an Fachkräften wird in den nächsten Jahren zur größten Herausforderung für die hiesige Fertigungsindustrie“, prophezeit Klaus Hofmann. Er ist Geschäftsführer der ZeroClamp GmbH in Icking. Sein Unternehmen für Automation rund um Werkzeugmaschinen hat er im Jahr 2006 gegründet. Wie er berichtet, führten spezielle Bedingungen zu dieser Entscheidung. Ehemals war er Konstruktionsleiter in einer Niederlassung eines weltweit bekannten Werkzeugmaschinenherstellers. Als dessen Niederlassung schließen sollte, ergriff er die Gelegenheit beim Schopf. Sein vorheriger Arbeitgeber hatte ihm den Abschied mit einem finanziell lohnenden Angebot erleichtert. Dies nutzte er als Startkapital. Ganz wesentlich zu dem sich rasch einstellenden Erfolg des neu gegründeten Unternehmens haben sicher die vielfältigen und richtungsweisenden Ideen des Gründers beigetragen. „Innovationen sind mein Hobby. Speziell die Automation der spanenden Fertigung hat mich schon immer fasziniert“, erläutert Hofmann. Seiner Ansicht nach werden schon in naher Zukunft vor allem auch kleinere und mittelständische Fertigungsbetriebe hierzulande wesentlich stärker als bisher automatisieren müssen. „Der demografische Wandel, einhergehend der Mangel an Fachkräften, wird innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre im deutschen Maschinenbau deutliche Spuren hinterlassen. Viele Unternehmen werden vergeblich Fachkräfte suchen. Einzige Alternative wird dann die Automation sein“, berichtet Hofmann. Zudem bringt die automatisierte Fertigung weitere entscheidende Vorteile. Die Durchlaufzeiten werden verkürzt, die Qualität deutlich gesteigert, die Kosten gesenkt.

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Mit Automation Fachkräftemangel überwinden

Das Produktspektrum von ZeroClamp orientiert sich konsequent an diesen Erkenntnissen. In Icking konstruieren und produzieren die Spezialisten alles, was für den bedienerlosen Betrieb spanender Werkzeugmaschinen sorgt. Dazu gehören vor allem spezielle Roboter, die nach dem Scara-Prinzip aufgebaut sind. Sie be- und entladen Werkzeugmaschinen direkt mit Rohlingen und/oder palettierten Werkstücken in Verbindung mit flexibel konfigurierbaren Pufferspeichern. Flexibel können sie auch Werkzeuge und Vorrichtungen wechseln. Von anderen Automationskonzepten unterscheidet sich das System von ZeroClamp deutlich. Dazu betont Hofmann: „Unser System kommt ohne aufwendige Paletten aus. Unser Roboter hält die Werkstücke mit speziellen, meist schlanken Greifern. Die ohnehin zum Spannen in den Spannbacken von Zentrisch- und Mehrfachspannern erforderlichen Übermaße an den Bauteilen reichen dafür vollkommen aus.“ Ein weiterer Vorteil der speziellen Roboterbauart ist die einfache Programmierung. Der Bediener führt den Roboter manuell auf die benötigten Positionen, die die CNC-Steuerung auf Tastendruck übernimmt (teachen). Im gesamten Arbeitsraum arbeitet der Roboter ausschließlich nach kartesischen Koordinaten (X,Y, Z).

Innovationen als Hobby.

Für seine umfassenden Automationslösungen fertigt ZeroClamp darüber hinaus hochgenaue Nullpunkt-Spannsysteme sowie stabile Mehrfach- und Zentrischspanner. Auch die Nullpunkt-Spannsysteme zeichnen sich durch einige herausragende Vorteile aus. Das betrifft vor allem die Spannmechanik in den Spanntöpfen. Zum Beispiel reicht Pneumatik mit lediglich 5 bar Druck aus, um das Spannsystem zu lüften. Der Spannbolzen zentriert auf 2,5 µm wiederholgenau. Er wird über eigens von Hofmann entwickelte Spannelemente gespannt. Im Wesentlichen sind das ein Paket Tellerfedern und ein elastisch vorgespannter Konusring. Letzterer verriegelt den Spannbolzen exakt zentrierend im Spanntopf. Gelöst wird die Vorspannung des Federpakets mit Hilfe eines Druckrings, der pneumatisch arbeitet. Ein wichtiger Vorteil dieses Prinzips ist der robuste, einfache Aufbau mit nur wenigen beweglichen Bauteilen. So kann dieses Nullpunkt-Spannsystem über sehr lange Zeit völlig verschleißfrei arbeiten. Die kompakten, gegen Schmutz und Späne dichten Spanntöpfe lassen sich einzeln oder zu mehreren in Planscheiben, Spannplatten und Arbeitstischen auf Dreh- und Fräszentren einbauen.

Hochgenaue Bauteile in Serien bevorzugt erodieren

Selbstverständlich sind die Federpakete und die Segmente der Konusringe für die Nullpunkt-Spannsysteme bei Genauigkeiten im Bereich weniger µm zu fertigen. Gleiches gilt auch für Spannbügel, die bei Mehrfach- und Zentrischspannern die Spanneinheiten auf den Basisschienen führen und halten. Diese Bauteile bestehen überwiegend aus härtbarem und korrosionfestem Stahl. Tellerfedern beispielsweise werden aus wenigen Zehntelmillimeter dünnen Ronden gefertigt, in die radial Nuten eingebracht werden. Konusringe sind aus Segmenten aufgebaut, die aus vorgedrehten Ringen ausgeschnitten werden. In die Segmente müssen zusätzlich Nuten für die elastischen Vorspannelemente eingearbeitet werden.
Als besondere Herausforderung kommt hinzu, dass ZeroClamp alle diese Bauteile in großen Serien benötigt. „In Icking produzieren wir jährlich einige tausend Nullpunkt-Spannsysteme, Mehrfach- und Zentrischspanner. Dafür ausreichende Mengen an Komponenten herzustellen konfrontierte uns im eigenen Haus mit der Forderung nach einer wirtschaftlichen, bedienerarmen Fertigung“, berichtet dazu Hofmann. Einerseits nutzt ZeroClamp die selbst entwickelten Automationskonzepte. Andererseits schätzen die Automationsspezialisten aber auch die Vorteile, die ein spezielles Bearbeitungsverfahren wie Drahterodieren bietet. „Beim Drahterodieren fertigen wir eine Vielzahl an Bauteilen im Paket. Hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit ergeben sich somit direkt aus den spezifischen Vorteilen dieser Technologie. Darüber hinaus arbeitet Drahterodieren zuverlässig und unbeaufsichtigt. Das schafft Fertigungskapazität und Produktivität ohne kostenintensives und zunehmend knapp werdendes Fachpersonal“, erläutert Hofmann. Somit entspricht Drahterodieren verfahrensspezifisch seinen Erwartungen an eine wirtschaftliche, bedienerarme Fertigung.

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Zukunftsweisende Technik von Mitsubishi Electric

Dass Hofmann beim Drahterodieren Maschinen von Mitsubishi Electric bevorzugt, hat gute Gründe. Die Maschinen des japanischen Konzerns sieht er, ähnlich wie die Automationsprodukte seines Unternehmens, geprägt von zukunftsweisenden Technologien. So lobt Hofmann die direkte Antriebstechnik mit Tubular-Shaft-Motoren als besonders zuverlässig, robust und, in Verbindung mit den optischen Messsystemen, als hochgenau. Aufgrund der hohen Genauigkeit will er demnächst Führungselemente für Spannstöcke auf Fertigmaß erodieren statt wie bisher schleifen. Das kürzt deutlich die Durchlaufzeiten. Zudem arbeiten Drahterodiermaschinen bedienerlos auch in Nachtschichten.

Wegen ihre hohen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit haben sich die Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric bei ZeroClamp innerhalb kurzer Zeit amortisiert. „Unsere inzwischen vier Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric rüsten wir in beaufsichtigten Schichten. Anschließend lassen wir sie völlig unbeaufsichtigt in der zweiten und sogar der dritten Schicht arbeiten. Bisher hatten wir noch keinerlei Ausfälle oder gar Ausschuss. Die Technik von Mitsubishi Electric ist einerseits innovativ, andererseits aber wirklich ausgereift und absolut werkstatttauglich“, hebt Hofmann die Vorteile hervor. Zur hohen Zuverlässigkeit trägt auch die innovative Drahteinfädelung bei. Bei Drahtbruch findet die Maschine sicher den Schnittspalt und fädelt den Draht wieder exakt ein.

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Der Hersteller für Automation in Icking arbeitet seit über vier Jahren mit einer BA8, seit etwa einem Jahr zusätzlich mit einer MV1200S. Vor sechs Monaten hat ZeroClamp in zwei weitere MV2400S investiert und damit Maschinen eines anderen Herstellers abgelöst. Programmiert werden die Drahterodiermaschinen an einem externen CAD-CAM-System NX (Siemens). Damit die MV1200S und die beiden MV2400S lange Zeit unbeaufsichtigt fertigen können, verfügen sie über große Drahtstationen mit 20 kg schweren Drahtrollen. Demnächst wird eine MV2400S mit einer vierten NC-Achse nachgerüstet, um das Bearbeitungsspektrum zu erweitern. Auch eine Automation einer MV2400S mit einem Roboter und Pufferspeicher von ZeroClamp ist geplant.

Keinerlei Ausfälle oder gar Ausschuss.

Sichere Prozesse auf zuverlässig arbeitenden Maschinen

ZeroClamp erodiert überwiegend Bauteile in Serien. Beim Generieren der CNC-Programme nutzen die Programmierer und Maschinenbediener in Icking neben ihrem Fachwissen immer wieder auch die Datensätze, die in die CNC-Steuerungen AdvancePlus von Mitsubishi Electric integriert sind. Anschließend werden die Bearbeitungsprozesse optimiert. Sie laufen dann so zuverlässig, dass die Drahterodiermaschinen unbeaufsichtigt produzieren können. Auf zusätzliche Software, zum Beispiel mcAnywhere Contact, hat Hofmann bisher verzichtet. Seine Erfahrungen fasst er so zusammen: „Die Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric arbeiten absolut zuverlässig und prozesssicher. Problemlos können wir deshalb ohne diese Extras zur Überwachung auskommen.“ Sollten dennoch einmal Fragen zur Arbeitsweise, Bedienung und Wartung der Maschinen auftauchen, steht der Service von Mitsubishi Electric zur Verfügung. Auch hier findet Hofmann nur lobende Worte: „Innerhalb von nur dreißig Minuten erhält man über die Telefon-Hotline immer eine qualifizierte Beratung von kompetenten Mitarbeitern.“

 

Unternehmen zeigen Profil

Name und Sitz des Unternehmens:
ZeroClamp GmbH
Deutschland

Gründungsjahr:
2006

Geschäftsführer:
Klaus Hofmann

Mitarbeiterzahl:
40

Kerngeschäft:
Entwicklung und Produktion hochwertiger Automation für Werkzeugmaschinen sowie sämtliche Dienstleistungen von der Konzeption bis zum Personaltraining

Kontakt

ZeroClamp GmbH

Wadlhausen 14
82057 Icking, Deutschland

Tel +49 (0) 8178 90998-0
Fax +49 (0) 8178 90998-29

info@zeroclamp.com
www.zeroclamp.com

Profis zeigen Profil: Klaus Hofmann

Interview

Was macht Ihr Unternehmen erfolgreich?

Ideen, Innovationen und der Komplettservice für eine wirtschaftliche, bedienerarme Fertigung durch weitgehende Automation, von der Konzeption über die Produktion bis zum Service und Training des Personals.

Welches sind in naher Zukunft die größten Herausforderungen für Ihre Branche?

Den demografischen Wandel mit dem einhergehenden Rückgang an Fachkräften zu bewältigen, ohne weltweit an Bedeutung zu verlieren und unseren Wohlstand aufzugeben.

Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in Zukunft positioniert?

Wir werden unsere Produktionsfläche um über 2500 m² vergrößern, um dem stark zunehmenden Bedarf an Automation in der Fertigung nachkommen zu können.

Was ist Ihr oberstes Prinzip beim Führen Ihrer Mitarbeiter, Ihres Unternehmens?

Mitarbeiter haben ein großes Maß an Eigenverantwortung für den Erfolg ihrer täglichen Arbeit und des gesamten Unternehmens, sie sind direkt am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt.

Wie haben Sie vor Ihrer Selbständigkeit Geld verdient?

Ich war Konstruktionsleiter bei einem weltweit renommierten Hersteller von Werkzeugmaschinen.

Was ist Ihre besondere Stärke?

Konstruktion und Entwicklung sind Beruf und gleichzeitig Hobby.

Was schätzen Sie an ihrem Unternehmerdasein?

Selbstbestimmt die Zukunft gestalten zu können und mit vielen Ideen das Unternehmen und seine Geschicke erfolgreich voran zu bringen.

Wie können Sie am besten entspannen?

Ski fahren und wandern in den nahen Bergen.

Klaus Hofmann

Geschäftsführer
ZeroClamp GmbH

Klaus Hofmann Geschäftsführer

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