Mikrosekunden, Mikrometer und Millionen. Hublot. Die Uhr.

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Das Uhrenmodell Big Bang Ferrari Magic Gold mit dem winzigen Ferrari-Symbol, dem cavallino rampante, entstand in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Ferrari.

Mikrosekunden, Mikrometer und Millionen. Hublot. Die Uhr.

„Sei der Erste, Anders und Einzigartig“ – dies ist der Slogan von Hublot. Dass Hublot zu einer besonderen Welt gehört, zeigt sich schon an der malerischen Lage. Nyon liegt am Ufer des Genfer Sees, in dem sich bei ruhigem Wetter die schneebedeckten Gipfel der Alpen spiegeln. Auf dem Gelände befinden sich Millionenwerte in handlichem Format: Hublot-Uhren sind Spitzenprodukte der Schweizer Uhrenherstellung, deren Preisspanne erst ab 7.000 Schweizer Franken beginnt und nach oben im Prinzip offen ist. Hier entstand auch die bisher teuerste Schweizer Uhr im Wert von 5 Mio. Franken. Einen gewissen Beitrag zur Herstellung einiger dieser ikonischen Zeitmesser konnten auch die in den Werkshallen mit einer Gesamtfläche von mehr als 8000 m² stehenden Funkenerosionsanlagen von Mitsubishi Electric beisteuern.

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Schon beim Betreten des Empfangs fallen großformatige Bilder auf, welche die Verbundenheit von Hublot mit seinen Botschaftern unterstreichen. Hierzu zählen Prominente aus Sport, Kunst oder Musik, aber auch Persönlichkeiten aus den Bereichen Wohltätigkeit oder Umweltschutz. In Zusammenarbeit mit ihnen entstehen immer neue Uhrenmodelle aus High-Tech-Materialien und mit einzigartigen Designs. Dank kreativer Designer und innovativer Werkstoffspezialisten gibt es die Zeitmesser im typischen Hublot-Design in einer geradezu überwältigenden Vielzahl an Ausführungen, oft in limitierter Auflage und dank der Meister des Uhrmachergewerbes mit zahlreichen raffinierten technischen Besonderheiten wie Tourbillon oder einer Gangreserve von bis zu 50 Tagen versehen. Zu den Botschaftern gehören klangvolle Namen wie Pelé, Usain Bolt, Kylian Mbappé, José Mourinho, Bar Refaeli oder der FC Chelsea. In der Liste sticht aber auch ein bekannter Firmenname hervor: Ferrari, der legendäre Sportwagen aus Maranello.

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Außergewöhnliche Materialien mit Funkenerosion bearbeitet.

Hublot und Ferrari als natürliche Partner

Hublot und Ferrari haben vieles gemeinsam: Man kauft eine Hublot-Uhr nicht, weil sie die Zeit genauer anzeigen könnte als ein Handy, und man fährt auch keinen Ferrari auf den fast immer geschwindigkeitsbeschränkten europäischen Autobahnen, um schneller zu sein als andere Fahrer. Die Käufer entscheiden sich vielmehr aus Lifestyle-Überlegungen für diese Produkte – und auch, um in die „Familie“ dieser Marken (Hublotistas und Ferraristas) aufgenommen zu werden. Mit Tradition und viel handwerklicher Sorgfalt wird auf einem Niveau gefertigt, das Massenprodukte nicht bieten können. Die Wahl der Käufer erfolgt eher bewusst wegen der Schönheit, Ästhetik, Fortschrittlichkeit und handwerklichen Perfektion des Produkts. Daher ist es kein Wunder, dass Hublot und Ferrari schon seit 2011 in enger Partnerschaft zusammenarbeiten, um Uhren anzubieten, in denen sich Innovation, Exzellenz und Leistung auf höchstem Niveau vereinen. Das erste dieser Modelle mit dem Namen Big Bang Ferrari Magic Gold entstand 2012. Zu den Besonderheiten der Entwicklung gehörte die Verwendung eines neuen, patentierten Verbundwerkstoffs aus hochharter Borcarbid-Sinterkeramik und 18 karätigem Gold. Im Unterschied zu metallischem Gold, das in jedweder Legierung weich ist und deshalb leicht verkratzen kann, ist dieses mattgold-dunkle Material dank der Borcarbide extrem hart und kratzfest. Nachteil ist auf der anderen Seite jedoch, dass es deswegen auch extrem schwer zu bearbeiten ist. Dennoch hat sich Hublot an dieses Projekt gewagt und die Herausforderung erfolgreich gemeistert. Dieser Erfolg ist wiederum der Beginn einer Story, die dazu führte, dass in der Fertigung von Hublot inzwischen vier Mitsubishi Electric Funkenerosionsanlagen stehen: eine MV1200R, zwei MX600 sowie eine Erodierbohranlage des Typs Start 43Ci. Aber der Reihe nach.

Magic Gold Von Hublot in hauseigener Metallurgieabteilung entwickelt und hergestellt. Die weltweit erste und einzige kratzfeste Legierung von 18-karätigem Gold.

Magic Gold Von Hublot in hauseigener Metallurgieabteilung entwickelt und hergestellt. Die weltweit erste und einzige kratzfeste Legierung von 18-karätigem Gold.

„Die Stärke von Hublot beruht auf einer ganz klaren Identität – der Kunst der Fusion –, dieser einzigartigen Fähigkeit, Zeitmesser zu schaffen, die Tradition und Innovation in sich vereinen.“

Ricardo Guadalupe, CEO der Firma

Ständige Innovation – auch bei Werkstoffen

„Die Stärke von Hublot beruht auf einer ganz klaren Identität – der Kunst der Fusion –, dieser einzigartigen Fähigkeit, Zeitmesser zu schaffen, die Tradition und Innovation in sich vereinen“, so charakterisiert Ricardo Guadalupe, CEO der Firma, die Philosophie des Herstellers. Dies betrifft nicht nur die Vielzahl unterschiedlichster Modelle und Ausführungen, die von den Designern ständig erschaffen werden, sondern auch die große Bandbreite an Werkstoffen, die hierbei eingesetzt werden. Dazu zählen neben bekannteren Werkstoffen wie Edelstahl, Aluminium oder Titan auch die Edelmetalle Gold, Platin und Palladium sowie exotische Metalle wie Tantal, Wolfram, Zirkonium oder Osmium. Alternativ zu Metallen kommen auch noch Keramik, Carbonfasern oder Kautschuk zum Einsatz. Der Begriff „Fusion“ hat im Übrigen auch damit zu tun, dass Hublot im Rahmen seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten eine eigene Metallurgieabteilung mit Gießerei betreibt und Werkstoffe selbst entwickelt und herstellt. Dies ermöglicht es der Uhrenmanufaktur, die gewünschten Werkstoffe selbst zu entwickeln und herzustellen.

Bearbeitung von Uhrenbauteilen aus Messing im Ölbad einer Mitsubishi Electric MX600

Machining of brass watch ­components in the oil bath of a Mitsubishi Electric MX600

Neue Uhrenmodelle aus exotischen Werkstoffen.

Einzelteilfertigung mit Hilfe moderner Industrieverfahren

„Meine Abteilung muss die Uhrmacher mit Einzelteilen versorgen, die höchsten Qualitätsanforderungen genügen“, so umreißt Fertigungsleiter José Almeida seinen Aufgabenbereich. Hierfür kommt modernste Technik zum Einsatz, denn die Uhrmacher, die später die Werke aus hunderten einzelnen Teilen mit größter Sorgfalt von Hand zusammensetzen, müssen sich auf die Qualität dieser Komponenten hundertprozentig verlassen können. In der Fertigung reihen sich Dutzende hochpräziser automatisierter Fräs-, Bohr-, Dreh- und Elektroerosionsautomaten aneinander und erzeugen kleine bis winzige, oft sehr kompliziert geformte Komponenten für die Montage der Uhrwerke sowie für die Uhrengehäuse. Diese Kombination moderner industrieller Fertigungsmethoden bei der Einzelteilfertigung mit dem traditionellen, rein handwerklichen Uhrmacherhandwerk ist ebenfalls ein Ausdruck des Hublot-spezifischen „Fusion“-Gedankens, der kreativen Verschmelzung von Tradition und Innovation. Weiteres Bearbeitungsverfahren ist das Drahterodieren, das insbesondere bei solchen Komponenten eingesetzt wird, die wegen ihrer hohen Härte oder aufgrund von Spannproblemen nicht gefräst werden können. Die Funkenerosion kommt darüber hinaus häufig auch für die Herstellung von Kleinstserien oder Prototypbauteilen zum Einsatz, da hierfür keine aufwendigen Spannvorrichtungen oder Spezialwerkzeuge benötigt werden. Dies ist gerade angesichts der Innovationsfreude bei Hublot von erheblicher Bedeutung.

Mit der Mitsubishi Electric MV1200R Connect konnte Hublot bei der Bearbeitung des weltweit einmaligen Spezialwerkstoffs „Magic Gold“ erhebliche Fortschritte erzielen.

Mit der Mitsubishi Electric MV1200R Connect konnte Hublot bei der Bearbeitung des weltweit einmaligen Spezialwerkstoffs „Magic Gold“ erhebliche Fortschritte erzielen.

Erhebliche Vorteile bezüglich Qualität und Arbeitsproduktivität.

Wie Mitsubishi Electric in die Bresche sprang

„Magic Gold kann aufgrund seiner hohen Härte von 1200 HV nur funkenerosiv geschnitten oder gebohrt werden“, ergänzt J. Almeida. So kam es zum Kontakt mit Mitsubishi Electric. Schon die Beratung sei super gewesen, und zudem habe sich Mitsubishi Electric großzügig gezeigt und Hublot für mehrere Monate eine Wasserbadmaschine MV1200R Connect als Versuchsanlage zur Verfügung gestellt. Und nicht nur das: Man schickte auch für mehrere Tage Ingenieure ins Haus, um bei den Versuchen zu assistieren. Im Laufe von drei Monaten gemeinsamer Entwicklungsarbeit wurden alle Probleme zufriedenstellend gelöst und das Verfahren für die Aufgabenstellung validiert. Für Hublot ergaben sich im Vergleich zum bisherigen Stand der Dinge erhebliche Vorteile bezüglich Qualität und Arbeitsproduktivität, und Mitsubishi Electric gelang der Einstieg bei einem interessanten Kunden. Alles in allem ein schönes Beispiel für ein Win-Win-Ergebnis.

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„Art of Fusion“.

Erfolg auch bei Ölbadmaschinen

„Nach diesem Erfolg ergab es sich von selbst, dass wir mit Mitsubishi auch das Gespräch suchten, als die beiden in die Jahre gekommenen Ölbadmaschinen ausgemustert wurden“, erinnert sich J. Almeida. Diese Anlagen werden vor allem für Werkstoffe verwendet, die im Uhrwerk eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem Stähle, welche im Wasserbad Rostgefahren ausgesetzt wären. Weitere Werkstoffe sind in diesem Bereich Messing, Kupfer-Beryllium oder Hartmetalle. Außer Uhrwerksteilen werden mit den Ölbadmaschinen zum Teil auch Vorrichtungen bearbeitet.

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Von der Kirchturmuhr bis zur Taschenuhr.

Beim Vergleich der verschiedenen Anbieter erwies sich die Fähigkeit, beim Schneidvorgang wechselnde Materialdicken zu berücksichtigen, als ausschlaggebendes Kriterium. Bei plötzlichen Sprüngen der Materialdicke – wie sie beispielsweise bei vorgefrästen Bauteilen vorkommen – erwiesen sich die Mitsubishi Electric Anlagen als überlegen. Und so summen in der Hublot-Werkstatt mittlerweile neben der MV1200R Connect auch zwei Ölbadmaschinen des Typs MX600 leise vor sich hin.

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José Almeida, Leiter der Abteilung Fertigung

Mitsubishi hat uns sehr gut beraten, für mehrere Monate eine Versuchsanlage zur Verfügung gestellt und für die Versuche Ingenieure vorbeigeschickt.

HUBLOT ist ein Schweizer Luxusuhrenhersteller mit Hauptsitz in Nyon. Das Unternehmen wurde 1980 gegründet und zeichnet sich durch ein innovatives Konzept aus, das aus der einzigartigen Verbindung von Gold und Kautschuk resultiert: Die „Art of Fusion“. Die Geburt des legendären Urknallmodells „Big Bang“ im Jahr 2005 wurde mehrfach neuinszeniert und öffnete so den Weg zu neuen Flaggschiff-Kollektionen (Classic Fusion, Spirit of Big Bang) mit Komplikationen, die von einfach bis zu extrem anspruchsvoll reichen. Diese Innovationsfreude kennzeichnet die außergewöhnliche DNA dieser schnell wachsenden Schweizer Uhrenmanufaktur.

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Der Schweizer Uhrmacher, der Wert auf die Bewahrung seines traditionellen Spitzen-Know-hows legt, lässt sich von seiner Philosophie „Sei der Erste, Anders und Einzigartig“ leiten und beweist durch Materialinnovationen (Magic Gold = kratzfestes Gold, fröhlich bunte Keramik, Saphir) sowie durch die Herstellung von Manufakturwerken (Unico, Meca-10, Tourbillon), dass er dauerhaft zur Avantgarde in seinem Bereich gehört. Im Spannungsfeld zwischen Gestern und Heute hat sich der Luxusuhrenhersteller HUBLOT einer visionären Zukunft zugewandt: Der Symbiose mit den großen Ereignissen unserer Zeit (FIFA World Cup, UEFA Champions League, UEFA EURO und Ferrari) sowie ihren herausragendsten Botschaftern (Kylian Mbappé, Usain Bolt, Pelé).

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Hublot: Schweizer Uhren der Extraklasse

Bei Schweizer Uhren denkt man zumeist an Armbanduhren – doch das ist eine eher neuzeitliche Entwicklung, denn die erste Armbanduhr wurde erst 1810 hergestellt. Die Schweizer Uhrmachertradition ist dagegen bereits rund 500 Jahre alt. Der von Pünktlichkeit besessene Reformator Calvin lockte zahlreiche Hugenotten, Meister in der Kunst der Zeitmessung, aus Frankreich nach Genf. Einen weiteren wichtigen Impuls lieferte der eifernde Reformator durch das Verbot des Tragens von Schmuck. Die örtlichen Goldschmiede mussten sich neu orientieren und verlegten sich auf die Herstellung schmückender Uhren. Von Genf aus breitete sich diese Kunst schnell über die ganze Jurakette aus. Die Produktpalette reichte zunächst von der Kirchturmuhr bis zur Taschenuhr. Die bereits erwähnte erste Armbanduhr wurde nach Eintragungen im Breguet-Firmenarchiv erst 1810 von Abraham-Louis Breguet für die Königin von Neapel gefertigt. Die erste wasserdichte Armbanduhr konstruierte dann Rolex in den 1920er Jahren. 1926 folgte die erste automatische Armbanduhr von einem Hersteller aus Grenchen im Kanton Solothurn. Das wohl komplizierteste Uhr-Kunstwerk, das jemals hergestellt wurde, ist die Calibre 89 von Patek Philippe, die aus insgesamt 1728 Komponenten besteht.

Diese Hublot-Uhr der Spitzenklasse, Modell Big Bang Meca-10 „Nicky Jam“ high Jewellery 45 mm, kostet 350.000,- CHF.

Diese Hublot-Uhr der Spitzenklasse, Modell Big Bang Meca-10 „Nicky Jam“ high Jewellery 45 mm, kostet 350.000,- CHF.

Einen fast existenziellen Fehler machte die Branche bei der Erfindung der Quarzuhr. Obwohl die erste Quarzuhr 1967 im Centre Electronique Horloger (CEH) in Neuenburg entwickelt wurde, überließ man den Markt vor allem Japan und den USA. Mitte der 70er Jahre lag die Schweizer Uhrenindustrie deshalb fast am Boden. Heute hat sie sich wieder gefangen und erzielte 2017 einen Exporterlös von knapp 20 Mrd. Franken.

Unternehmen zeigen Profil

Name und Sitz des Unternehmens:
Hublot SA
Schweiz

Gründungsjahr:
1980

Geschäftsführer:
Ricardo Guadaloupe

Mitarbeiterzahl:
Ca. 700 700

Kerngeschäft:
Hublot ist ein Schweizer Hersteller von Luxusuhren mit Hauptsitz in Nyon. Heutzutage zählen ihre Uhren zu den teuersten und exklusivsten der Welt – mit der 5-Millionen-Uhr, zum Beispiel, hält Hublot den Rekord der teuersten Uhr der Welt. Die Firma gehört, wie der Luxusuhrenhersteller Tag Heuer, zur französischen Gruppe Moët Hennessy Louis Vuitton S.A. (LVMH).

Kontakt

Hublot SA
Ch. de la Vuarpillière 33
1260 Nyon 2, Schweiz

Fon +41 (0) 22 990 90 00
Fax +41 (0) 22 990 90 29

a.galley@hublot.ch
www.hublot.ch

Mitsubishi Electric Vertretung Schweiz
Josef Binkert AG
Grabenstrasse 1
8304 Wallisellen, Schweiz

Fon +41 (0) 44 832 55 55
Fax +41 (0) 44 832 55 66

info@binkertag.ch
www.binkertag.ch

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