Auf Basis einer genauen Marktanalyse und dieser Überlegungen gelang es den jungen Unternehmern, ihre Zielgruppe einzugrenzen. Future-TEC sollte Partner und Zulieferer der regionalen Werkzeugbauer werden. „Unser Ziel“, so Kitzmann, „war es, Partner und nicht Wettbewerber der Werkzeug- und Formenbauer zu werden. Wir wollten unsere Kunden immer dann unterstützen, wenn sie an Grenzen stoßen.“ Neben den klassischen Auftragsspitzen sind das in zunehmendem Maße auch komplexe Sonderfälle oder schwierig zu bearbeitende Teile, die ein besonderes Know-how erfordern. Future-TEC hat sich auf drei Bereiche spezialisiert: den klassischen Werkzeug- und Formenbau mit Spritzguss-, Biegewerk und Druckgusswerkzeugen, den Modellbau sowie die Einzelteil- und Prototypenfertigung. Bei den Werkzeugen liegt der Fokus auf der Fertigung von formgebenden 3-D-Teilen.
Eine intensive Beschäftigung mit dem Material und seiner Bearbeitung ist zum Beispiel bei der Grafitbearbeitung von Elektroden zum Senkerodieren erforderlich. In vielen Unternehmen gehöre dies heute fast schon zum Standard, so Kitzmann, aber eine Reihe von Werkzeugbauern habe sich mit diesem Thema nicht so intensiv beschäftigt und suche hier Unterstützung. „Ein weiterer, für unser Unternehmen positiver Bereich“, betont Kitzmann, „sind Aufträge für die komplette Fertigung von Werkzeugaktivteilen. Hier haben sich das umfassende Fertigungs-Know-how und der hohe Qualitätsstandard von Future-TEC bereits herumgesprochen.“ Von dieser Aufgabenteilung profitieren alle Seiten. „Da das Projekt auf mehrere Schultern verteilt ist, kann sich der auftraggebende Werkzeugbauer vollständig auf die Konstruktion und den Aufbau konzentrieren und wir auf die komplette Fertigung der formgebenden Teile“, fasst Kitzmann zusammen.
» Unser Ziel war es, Partner und nicht Wettbewerber der Werkzeug- und Formenbauer zu werden. «
„Wenn wir heute noch einmal mit einer neuen Fertigung starten könnten, mit einem Neubau auf der grünen Wiese“, träumt Sven Kitzmann, „würden wir auf jeden Fall eine voll klimatisierte Produktionshalle bauen, in der es über das ganze Jahr, sommers wie winters, konstant 21 Grad ist.“ Aber solche Träume umzusetzen ist für einen kleinen Dienstleister schwierig. „Heute ist nur unser Messraum klimatisiert“, bedauert Kitzmann. Um die Temperatureinflüsse zu minimieren, hat Future-TEC die Wärmequellen so weit wie möglich aus der Fertigung ausgelagert. Damit beim Kunden aber immer genau gefertigte Werkzeuge ankommen, verfügt das Unternehmen über eine präzise Koordinaten-Messtechnik, die klimatisiert ist und bei exakt 21 Grad arbeitet.
Ohne Messprotokoll verlässt kein Werkstück das Unternehmen. Da Qualität und Maßhaltigkeit für einen Zulieferer des Werkzeugbaus existenziell sind, hat Future-TEC einen Messtechniker eingestellt, der für die Vermessung aller Teile verantwortlich ist. Die aufgenommenen Daten dienen dem Unternehmen sowohl zur internen Qualitätsüberwachung als auch zum Nachweis der geforderten Maßhaltigkeit gegenüber den Kunden. Auf Wunsch werden die vollständigen Messprotokolle mit den Werkstücken den Kunden übergeben. Allerdings verzichten viele Kunden auf eine ausführliche Werkstückdokumentation und vertrauen der Fertigungsqualität von Future-TEC. „Da Werkzeuge in der Regel für lange Standzeiten konstruiert werden“, erklärt Kitzmann, „müssen wir eventuell auch nach Jahren noch über einzelne Werkzeuge aussagefähig sein. Daher archivieren wir jeden Auftrag über einen langen Zeitraum.“
„Bis ins Jahr 2012 konnten wir unseren Kunden keine eigenen Leistungen beim Drahtschneiden anbieten. Wir haben die Arbeiten entweder von Partnern erodieren lassen oder wir konnten die Aufträge nicht annehmen. Beide Varianten waren für uns auf Dauer nicht befriedigend,“ fasst Sven Kitzmann die damalige Situation zusammen. „Seit Jahren wollten wir daher das Drahterodieren in unser Unternehmen integrieren, denn es gehört ganz elementar zum Werkzeugbau.“ Mitte 2012 fällte Future-TEC dann die Entscheidung, in eine neue Erodiermaschine zu investieren. „Da wir auf dem Gebiet des Drahtschneidens bis zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrungen gesammelt hatten, standen wir dem Angebot unvoreingenommen gegenüber“, erklärt der Unternehmer. „Wie bei allen anderen Investitionen waren für uns das Gesamtpaket aus Technik, Service und Ersatzteilversorgung und natürlich die Maschinenkosten maßgebend.“
Das Angebot an Erodiermaschinen ist recht vielfältig. Daher verschaffte sich das Unternehmen im Vorfeld einen Marktüberblick und sprach verschiedene Hersteller an. „Da ging es“, erläutert Kitzmann, „unter anderem darum, welche Größenordnung zu uns und unserem Fertigungsspektrum passt, welcher Hersteller Neueinsteigern wie uns eine gute technische Unterstützung bietet und nicht zuletzt um die Frage, wer hat eine Hotline, die den Namen auch verdient und schnellen, kompetenten Rat geben kann.“
„Gute Kollegen, und so kann ich die meisten unserer Kunden bezeichnen“, berichtet Kitzmann, „sagen einem in der Regel ungeschminkt die Wahrheit. Also habe ich sie nach ihren Erfahrungen mit Erodiermaschinen gefragt. Wie zuverlässig arbeiten eure Maschinen, wie zufrieden seid ihr mit ihnen und wie läuft es mit dem Service?“ Auf diese Weise konnte Future-TEC von den Erfahrungen seiner Kunden profitieren. „Wenn mir ein Kollege seine Erfahrungen mit seiner Drahtschneidemaschine berichtet, nehme ich das sehr ernst und lasse diese Erkenntnisse in meine Entscheidungen einfließen“, ergänzt Kitzmann.
Auf diesem Weg kam Mitsubishi Electric mit der MV2400S in die engere Wahl. Diese Erodiermaschine konnte noch weitere Pluspunkte bei der Future-TEC verbuchen, unter anderem mit seinem nahegelegenen Schulungszentrum in Eisenach und mit dem integrierten Programmiersystem. Für Sven Kitzmann ein „fünfstelliges“ Argument, denn bei den übrigen Maschinen in der engeren Wahl musste es extra gekauft werden.
Diese Erodiermaschine konnte noch weitere Pluspunkte bei der Future-TEC verbuchen, unter anderem mit seinem nahegelegenen Schulungszentrum in Eisenach und mit dem integrierten Programmiersystem.
Für Kitzmann gibt es Maschinen, die in dem einen oder anderen Detail vielleicht besser sind als eine Mitsubishi Electric MV2400S, aber keine, die ihr insgesamt das Wasser reichen kann. Bei Future-TEC ist die MV jetzt seit Dezember 2012 im Einsatz und läuft seitdem störungsfrei. „Wenn es bisher Probleme gegeben hat,“ so Kitzmann, „waren es immer Bedienungsfehler, wie wir uns eingestehen müssen. Dann war manchmal die Unterstützung durch die Hotline notwendig. Ansonsten – und das sage ich nicht, um Mitsubishi Electric zu schmeicheln – sind wir mit unserer MV2400S sehr zufrieden. Sie ist äußerst zuverlässig, schneidet schnell mit der gewünschten Präzision und sie liefert eine hervorragende Oberflächenqualität. Wir haben die Entscheidung bis heute nicht bereut: Das Gesamtpaket passt, die Kostenstruktur ebenfalls und die Bearbeitungsergebnisse entsprechen voll unseren Erwartungen.“
Mit der neuen Drahterodiermaschine kann Future-TEC jetzt besser auf die steigende Nachfrage reagieren und seinen Kunden mehr Leistung anbieten. Das erweiterte Leistungsspektrum kommt den Kunden unmittelbar zugute, da sich die Lieferzeiten verkürzt haben. „Als Erbringer von Teilleistungen stehen wir am Ende der Kette und der Termindruck wird an uns durchgereicht, das wissen wir und damit können wir auch leben“, erklärt Kitzmann, „und mit der neuen MV2400S wird unser Leben jetzt ein wenig leichter.“
Name und Sitz des Unternehmens:
Future-TEC GmbH, Wutha-Farnroda, Deutschland
Gründungsjahr:
1999
Geschäftsführer:
Sven Kitzmann and Armin Baur
Mitarbeiterzahl:
12
Kerngeschäft:
Future-TEC ist Dienstleister für den Werkzeug- und Modellbau sowie Hersteller von Einzelteilen und Prototypen.
Name des Interviewpartners:
Sven Kitzmann, Geschäftsführer; mit auf dem Bild: Armin Baur, Geschäftsführer (links)
Future-TEC GmbH
An der Allee 7
99848 Wutha-Farnroda
Deutschland
Tel +49 . 36921 . 234-0
Fax +49 .36921 . 234-23
info@future-tec-gmbh.de
www.future-tec-gmbh.de
Als Konstrukteur von Textilreinigungsmaschinen.
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Geschäftsführer
Future-TEC GmbH
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D - 40882 Ratingen
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