Von der feinsten Rille bis zum großen Stahlblock

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Von der feinsten Rille bis zum großen Stahlblock

Von der feinsten Rille bis zum großen Stahlblock

Als Ernst Wagner 1893 die ersten Handflechtmaschinen für Zäune baute, konnte er nicht ahnen, dass er damit den Grundstein für ein Unternehmen mit Weltruf legte. Die Unternehmensgruppe beschäftigt heute rund 1 200 Mitarbeiter, davon allein am Hauptsitz in Reutlingen ca. 750. Die jahrelange Kompetenz in der Draht- und Rohrverarbeitung zeigt sich in dem breit gefächerten Angebot an Maschinen. Im Segment Drahterosion setzt das Unternehmen seit zwei Jahren auf innovative Technologie von Mitsubishi Electric. Der Maschinenpark umfasst zwei FA30-S Advance mit Z-Achsenerhöhung und Arbeitsbeckenvergrößerung, eine FA20-S Advance und eine hochgenaue NA1200 Essence.

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Von der feinsten Rille bis zum großen Stahlblock

Kleinste Federn in der Medizintechnik und Uhrenindustrie, große Stoßdämpfer-Federn, Maschendrahtzäune und Stahlketten – in der Fertigung solcher Produkte gibt es einen gemeinsamen Nenner: die maschinelle Verarbeitung von Draht. Komplexe Maschinenlösungen sorgen heute dafür, dass diese Verarbeitung effizient durchgeführt werden kann.

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Mit über 115 Jahren Erfahrung hat sich die WAFIOS AG als der führende Hersteller von Maschinen für die Draht- und Rohrverarbeitung etabliert. Dank der breiten Modellpalette nimmt das Unternehmen weltweit eine Spitzenposition ein. „Wir möchten sicherstellen, dass unsere Kunden für nahezu jede Anwendung eine passende Lösung finden“, begründet Björn Zwiesele, Leiter der mechanischen Fertigung und Qualitätsmanagement, die Angebotsvielfalt bei WAFIOS.

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Kompetente Fachkräfte und innovative Technologien

Kompetente Fachkräfte und innovative Technologien

WAFIOS hat aufgrund der Komplexität der Teile eine hohe Fertigungstiefe, die angesichts der breiten Produktpalette maximale Flexibilität erfordert. Björn Zwiesele beschreibt, wie sich WAFIOS der Herausforderung stellt: „Wir kombinieren kompetentes Fachpersonal mit modernen Produktionstechnologien und arbeiten deshalb extrem effizient und produktiv.“ Gut ausgebildete Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden ist heutzutage schwierig, deshalb bildet WAFIOS selbst aus. Was den Maschinenpark betrifft, investiert das Unternehmen regelmäßig in neue und innovative Technologien.

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FA30-S Advance mit Sonderumbau

Bestes Beispiel für Innovationsbereitschaft im Hause WAFIOS ist der Bereich Drahterosion: In den vergangenen zwei Jahren wurden vier neue Maschinen angeschafft – allesamt Modelle von Mitsubishi Electric. Die Drahterosion ist in der Prozesskette von WAFIOS von enormer Bedeutung, da viele Maschinenteile nur mit dieser Technologie kostengünstig und effizient gefertigt werden können. Verständlich also, dass WAFIOS innovative und leistungsstarke Drahterodiermaschinen benötigt.

FA30-S Advance mit Sonderumbau

„Wir waren an einem Punkt, an dem wir entscheiden mussten, ob es sich noch lohnt, die alten Maschinen instand zu halten“, erinnert sich Björn Zwiesele. Da der TCO insgesamt zu hoch war, sei die Investition in eine neue Maschine 2008 langfristig gesehen sinnvoller gewesen. Nach einem ausführlichen Angebotsvergleich und erfolgreichen Probebearbeitungen hat WAFIOS die FA30-S Advance von Mitsubishi Electric angeschafft. Der Leiter der mechanischen Fertigung nennt die Gründe: „In ihrer Gesamtheit war die Maschine von Mitsubishi Electric das Modell mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, auch bezogen auf die ganzen Nebenkosten. Hinzu kam der kompetente Service des Herstellers.“

Die FA30-S Advance wurde mit erhöhter Z-Achse und Arbeitsbeckenvergrößerung ausgestattet, damit die großen Dornschlitten auf der Maschine Platz finden.

Die FA30-S Advance wurde mit erhöhter Z-Achse und Arbeitsbeckenvergrößerung ausgestattet, damit die großen Dornschlitten auf der Maschine Platz finden.

Das Besondere an der damals erworbenen FA30-S Advance war der Umbau für den speziellen Anwendungsbereich. Dornschlitten mit einer Länge von 1800 x 300 mm und der Schnitttiefe von 500 mm werden auf der Maschine gefertigt. Dafür musste einerseits die Erhöhung der Z-Achse vorgenommen, andererseits aber auch das Wasserbecken verbreitert werden. Eine beeindruckende Leistung, wie Zwiesele bemerkt: „Trotz dieser Umbaumaßnahmen konnte der Hersteller zeitnah liefern, so dass wir schnell mit der Produktion beginnen konnten.“ Rückblickend sieht er in dieser ersten Drahterodiermaschine von Mitsubishi Electric einen Türöffner für weitere Maschinen des Herstellers.

Ausgewogener Maschinenpark für breites Teilespektrum

Die überzeugende Maschinenleistung und der entgegenkommende Service waren Gründe dafür, dass WAFIOS weitere Maschinen von Mitsubishi Electric gekauft hat – zunächst eine NA1200 Essence und eine FA20-S Advance, im Herbst 2010 eine weitere FA30-S Advance mit der gleichen Ausstattung wie die erste. Die Maschinen wurden mit Bedacht ausgewählt, so dass die technologische Ausstattung in der Drahterosion möglichst ausgewogen ist. „Mit den zwei FA30-S Advance haben wir ausreichend Kapazitäten für die großen Teile. Die zwei kleineren Maschinen schaffen Freiräume und Flexibilität in der Produktion“, weiß Björn Zwiesele und verweist auf das breite Teilespektrum, das WAFIOS für seine Maschinen herstellt.

Dank ihrer Tubular-Direktantriebe ist die NA1200 Essence hochgenau und ergänzt den Maschinenpark von WAFIOS auf ideale Weise.

Dank ihrer Tubular-Direktantriebe ist die NA1200 Essence hochgenau und ergänzt den Maschinenpark von WAFIOS auf ideale Weise.

Im Fall der NA1200 Essence hat WAFIOS zusätzlich die rotierende B-Achse installieren lassen – eine Option, die auch bei den anderen drei Maschinen nachgerüstet wurde. Ihre Tubular-Direktantriebe machen die NA1200 Essence zu einer hochpräzisen Maschine mit absoluter Positioniergenauigkeit. Wie sehr die Fertigung darauf angewiesen ist, erklärt Björn Zwiesele: „Wir schneiden zum Teil feinste Rillen für die Drahtführung in Edelstahlwalzen. Das sind Größenverhältnisse im Bereich von 60 µ.“

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Vorausschauend planen trotz konjunktureller Schwankungen

Die ersten zwei Jahre mit den Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric haben die Experten von WAFIOS überzeugt. Alle vier Modelle arbeiten prozesssicher und erzielen optimale Fertigungsergebnisse. „Unser Qualitätsstandard setzt solche Ergebnisse voraus“, ergänzt Björn Zwiesele. Die durchweg guten Erfahrungen – auch in Bezug auf den Kundenservice – seien daher Bestätigung genug, dass der Umstieg auf Mitsubishi Electric der richtige Weg in der Drahterosion war. Die vergangenen Investitionen hat WAFIOS zu einer Zeit vorgenommen, als die gesamtwirtschaftliche Lage großen Schwankungen ausgesetzt war. Zwiesele ist deshalb optimistisch: „Die Konjunkturschwankungen werden voraussichtlich in immer kleineren Zyklen ablaufen, aber wir sind in einer guten Position, um weiter vorausschauend planen zu können – auch im Bereich der Drahterosion.“

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Von links nach rechts: Clemens Wolfer (Mitarbeiter im Bereich Erodieren), Björn Zwiesele (Leitung mechanische Fertigung und Qualitätsmanagement, Markus Bußmann (Stv. Segmentleiter)

Unternehmen zeigen Profil

Name und Sitz des Unternehmens:
WAFIOS AG
Deutschland

Gründungsjahr:
1893

Vorsitzender der Geschäftsführung:
Dipl. oec. Thomas Hösle

Mitarbeiterzahl:
ca. 1200

Kerngeschäft:
Entwicklung und Bau von High End-Maschinen für die Draht- und Rohrverarbeitung

Kontakt

WAFIOS AG
Silberburgstraße 5
72764 Reutlingen
Deutschland

Fon: +49 (0) 71 21 / 14 60
Fax: +49 (0) 71 21 / 49 12 09

sales@wafios.de
www.wafios.de

Profis zeigen Profil: Björn Zwiesele

Interview

Bitte beschreiben Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut!

Wir fertigen Maschinen für die Verarbeitung von Draht und Rohr.

Womit hat WAFIOS das erste Geld verdient?

Mit Handflechtmaschinen im Jahre 1893.

Was treibt Sie an?

Wir möchten unseren Kunden innovative Lösungen anbieten, die besser sind als die der Marktbegleiter, und für unsere Mitarbeiter sichere und interessante Arbeitsplätze bieten. So werden wir unser Unternehmen sicher und profitabel in die Zukunft führen.

Was machen Sie heute anders als vor fünf Jahren?

Unsere Produktion ist auf „just in time“ ausgerichtet, dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität in der gesamten Wertschöpfungskette.

Ein systematischer Innovationsprozess beschleunigt Produktneuentwicklungen (Stichwort Time-to-Market). Außerdem haben wir uns vom reinen Maschinenbauer zum Problemlöser für Kundenanforderungen gewandelt.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren positioniert?

Durch den konsequenten Ausbau von Servicedienstleistungen, Standardisierung und Modulbauweise werden wir unsere Marktanteile konsequent erhöhen.

Was war Ihr größter unternehmerischer Erfolg?
Die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Krise 2009.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei anderen am meisten?

Die noch höhere Flexibilität.

Wenn Sie von einem technisch völlig unkundigen Bekannten gefragt werden, was Sie tun, wie würden Sie es ihm in einem Satz erklären?

Jeder von uns benutzt täglich Draht und Rohrprodukte, die auf unseren Maschinen hergestellt werden (Einkaufswagen; Tragfedern am PKW, Nägel).

Björn Zwiesele

Leiter der mechanischen Fertigung und Qualitätsmanagement
Wafios AG

Leitung mechanische Fertigung und Qualitätsmanagement

Björn Zwiesele

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