Vorteilhafte Vernetzung. Fertigungspartner mit Mehrwert.

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Vorteilhafte Vernetzung. Fertigungspartner mit Mehrwert.

Vorteilhafte Vernetzung.

Der Eisenacher Spezialist für Graphit-Elektroden und Formenbau GEZEA setzt auf eine enge Bindung zu seinen Kunden. Die jahrzehntelange Expertise nutzt indes nicht nur den Kunden, sondern der ganzen Branche.

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Vorteilhafte Vernetzung. Fertigungspartner mit Mehrwert.

Millimeterdünne Wände, komplizierte Geometrien – mit einigem Stolz hält Frank Köllner eine äußerst komplexe Graphit-Elektrode in Händen. Sie wird bald zur Herstellung einer Form dienen, mit der sich Motorgehäuse fertigen lassen. „Solch filigrane und komplexe Geometrien lassen sich mit Kupfer nur schwerlich machen. Graphit ist dafür besser geeignet“, sagt Frank Köllner. Der technische Geschäftsleiter der GEZEA GmbH muss es wissen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist das von ihm mitgegründete Unternehmen Spezialist für das Herstellen von Graphit-Elektroden, eines von wenigen in Deutschland. „Wegen der Besonderheiten des Materials sind bis heute nicht viele Formenbauer geneigt, Graphit-Elektroden selber herzustellen“, erläutert Köllner.
GEZEA steht für Grafit-, HSC-Fräs- & Erodierzentrum Eisenach. Das Herstellen von Graphit-Elektroden ist die Keimzelle des Unternehmens und bildet den größten Geschäftsbereich. Doch zeichnet die Eisenacher noch weit mehr aus. Von der Planung und Konstruktion in der CAD/CAM-Abteilung über das Fräsen bis zur Draht- und Senkerosion ist GEZEA in allen Prozessen des Formenbaus heimisch, das ganze natürlich 3- und 5-achsig. Mit vier HSC-Fräsmaschinen für die Graphit- und Kupferbearbeitung, fünf CNC-Bearbeitungszentren für Metall sowie fünf Draht- und Senkerodiermaschinen gibt es kaum etwas, was GEZEA nicht bewerkstelligen kann. Mit dem großen Maschinenpark kann GEZEA auch Auftragsspitzen auffangen, das Selbstverständnis aber reicht viel weiter. „Formenbauer stehen heute unter immensem Druck, wenn es gilt, ein neues Werkzeug herzustellen. Nicht viele halten alle nötigen Prozesse unter einem Dach. Aus gutem Grund, denn erfolgversprechender ist eine enge und langfristige Vernetzung mit einem Spezialisten wie uns. Hierdurch entlasten wir den Kunden und bieten die Möglichkeit, ein Projekt von Beginn an in die richtige Bahn zu lenken und positive Effekte zu erreichen“, umreißt Frank Köllner die Philosophie des Unternehmens.

Der Spezialist für Graphit-Elektroden und Formenbau.

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Den Kunden möglichst immer ein Stück voraus

Weil GEZEA neben dem Herstellen von Graphit- und übrigens auch Kupfer-Elektroden die unterschiedlichen Schritte und Vorgehensweisen des Formenbaus nicht nur aus der Theorie kennt, sondern sie täglich einsetzt, können Kunden immens von einer engen Zusammenarbeit profitieren. Um diesen Mehrwert für Kunden zu erhalten, hat sich das Unternehmen eine ehrgeizige Maxime auf die Fahne geschrieben. „Unser Anspruch ist, dass unser Wissen dem der Kunden möglichst immer einen Tick voraus ist“, sagt Frank Köllner. Mit dazu gehört der regelmäßige Austausch der Maschinen. Die jüngste Investition: eine MP2400 von Mitsubishi Electric. Sie ersetzt zwei ältere Drahterodiersysteme des japanischen Herstellers. Eine FA20-S von Mitsubishi Electric wird noch eine Weile ihren Dienst tun. „Wir erodieren seit unserer Gründung mit Mitsubishi“, sagt Frank Köllner. Die neue Maschine sei die fünfte Generation aus dem Hause Mitsubishi Electric, die bei GEZEA zum Einsatz komme. Die Treue ist umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass Frank Köllner einst bei einem anderen Anbieter von Erodieranlagen als Anwendungstechniker arbeitete. „Sagen wir es so: Die Unterstützung meines ehemaligen Arbeitgebers bei Gründung des Unternehmens ließ zu wünschen übrig. Mitsubishi dagegen sah auch in einer neuen und kleinen Firma Potenzial. Überdies haben wir mit den Mitsubishi-Maschinen noch nie Probleme gehabt und können alle Aufgaben bewältigen.“

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Erodieren mit Graphit auf dem Vormarsch.

Gegründet wurde die Firma 1994 von Frank Köllner gemeinsam mit einem Partner. „Wir sahen damals einen steigenden Bedarf an Graphit-Elektroden“, blickt Köllner zurück. Doch damals wie heute besaßen insbesondere kleinere Firmen das Fertigungs-Know-how nicht – zudem erfordert das Bearbeiten von Graphit besondere Schutzmaßnahmen. Für die Gründung der Firma ging Frank Köllner, der damals in Baden-Württemberg arbeitete, zurück in seine Heimat Eisenach. Die erste Adresse der jungen Firma war ein Gründerzentrum, nur wenige hundert Meter vom heutigen Firmensitz entfernt. „Die ersten Kunden kamen überwiegend aus der Region“, erinnert sich Köllner. Schon nach wenigen Jahren wurde es im Gründerzentrum zu eng. Mit inzwischen zehn Mitarbeitern zog die Firma Ende der 1990er Jahre an den heutigen Standort um.

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Kongeniales Führungsduo

Am neuen Firmensitz hat sich GEZEA bis heute sowohl räumlich als auch personell enorm entwickelt. 30 Mitarbeiter zählt das Unternehmen aktuell, die Produktionshallen wurden immer wieder erweitert, jüngst auch das Bürogebäude. Mittlerweile stößt die Expansion gar an räumliche Grenzen. „An diesem Standort wäre kein Platz für weiteres Wachstum. Aber wir denken, dass wir vorerst hinkommen“, sagt Frank Köllner. In der Führung des Unternehmens gab es ebenfalls Veränderungen. 2011 verabschiedete sich Frank Köllners langjähriger Partner in den Ruhestand, an seiner Stelle agiert seitdem Henning Köllner. Der Sohn des Firmengründers brachte nicht nur neue Ideen ein, im engen Schulterschluss mit dem Vater richtete er als kaufmännischer Geschäftsführer das Unternehmen strategisch neu aus. Frank Köllner übernimmt heute die Rolle des technischen Geschäftsleiters. Zur Neuausrichtung der Firma gehört auch das Thema Nachhaltigkeit. In einem aktuellen Projekt installiert GEZEA ein zentrales Kühlsystem. „Wir produzieren hier ja Unmengen an Wärme. Die Idee ist, die Abwärme aufzufangen und zu nutzen und zugleich die Qualität unserer Produkte zu verbessern“, erläutert Prozessmanager Manuel Schwalbe. Durch weniger Wärmeeinwirkung an den Maschinen lässt sich noch ein Tick Genauigkeit hinzu gewinnen.

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Bausteine des Erfolgs.

Ein weiterer Baustein des Erfolgs ist die enge Vernetzung in der Branche. GEZEA ist Mitglied im Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF), bietet in diesem Rahmen Technologieseminare an. So profitieren auch andere Unternehmen von der Expertise der Eisenacher. Zwar ist ein räumliches Wachsen am jetzigen Standort nicht mehr möglich, dennoch hat sich GEZEA unlängst wieder erweitert. Seit Kurzem handeln die Eisenacher selbst mit Graphit, schneiden nach Kundenvorgabe Rohlinge in der gewünschten Qualität zu. „Wir sind jetzt Vertragspartner für Erodier-Graphite von SGL Carbon“, erläutert Köllner. Um den neuen Bereich unterzubringen, mietete GEZEA eine Halle im nahen Gründerzentrum – der Wiege des Unternehmens. Man kann gespannt sein, was daraus einmal wird.

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GRAPHIT-ELEKTRODEN

Nach Einschätzung des Verbandes deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) ist das Erodieren mit Graphit auf dem Vormarsch. Kein Wunder, denn gegenüber Kupfer bietet Graphit einige Vorteile. Allem anderen voran dehnt sich Carbon bei Wärmeeinwirkung deutlich weniger aus. Der Effekt: eine außerordentlich hohe Kontur- und Maßgenauigkeit. Überdies sind Graphit-Elektroden um einiges leichter als solche aus Kupfer. Auch lassen sich bestimmte Aufgaben mit Graphit besser lösen. Je nach eingesetzter Maschine und Werkzeug können sich mit Graphit-Elektroden zudem Zeiteinsparungen ergeben.

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Mit der eigenen CAD/CAM-Abteilung steht GEZEA Formenbauern schon bei der Planung und Konstruktion einer neuen Form zur Seite. Jede einzelne gefertigte Elektrode wird vor der Auslieferung an den Kunden mit einem 3D-Messverfahren geprüft. Das Spannmittel, einen EROWA-Leihhalter, liefert GEZEA gleich mit. Der wird mit einem RFID-Chip versehen, der Identifizierungs-Informationen enthält. Mit ihnen kann der Anwender auf die entsprechende Datenbank zugreifen. Die Elektroden von GEZEA sind somit umgehend einsatzbereit.

GEZEA GmbH

GEZEA GmbH

Ein weiterer Vorteil: Weil der RFID-Chip fest mit dem Spannmittel verbunden ist, kann es keine Verwechselungen geben – jede Elektrode ist eindeutig identifizierbar. Seit GEZEA Vertragshändler von SGL Carbon ist, handeln die Eisenacher selbst mit Graphit und schneiden das Material nach Kundenvorgaben zu. Für jeden Einsatzzweck vom Schruppen bis hin zum Feinschlichten erhalten Kunden bei GEZEA die jeweils passende Graphitsorte.

DIE GEZEA-VISION

Um ein für die Kunden optimales Ergebnis unbürokratisch, effizient und innovativ zu erreichen, werden bei der internen Organisation von GEZEA neue Wege beschritten. Hier die wichtigsten Punkte des besonderen GEZEA-Managementsystems:

  • Fachkompetenz geht vor hierarchischer Kompetenz
  • Führung als Unterstützung für die GEZEA-Mitarbeiter, nicht als Vorgabe und externe Motivation
  • Interdisziplinäre Entscheidungen werden in „Gremien“ getroffen
  • Prozesse werden nicht standardisiert
  • Keine absoluten Ziele – die Eigenverantwortung der Mitarbeiter wird gestärkt
  • Offene und empathische Kommunikation im Unternehmen

Dies soll selbstverständlich nicht bedeuten, dass GEZEA die Anarchie ausruft – die Praxis hat jedoch gezeigt, dass diese Herangehensweise ausgezeichnet funktioniert und bedeutend schneller zu besseren Ergebnissen führt.

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Diese Gedanken existieren übrigens nicht nur bei GEZEA: Viele Wissenschaftler (z. B. Dr. Gerhard Wohland, Systemtheoretiker) aber auch die Fachliteratur (z. B. „Komplexithoden“) kommen zu dem Schluss, dass der klassische Taylorismus in der heutigen dynamischen und flexiblen Welt nicht länger das optimale Managementsystem darstellt – und GEZEA ist als Einzelteilfertiger von dieser Entwicklung natürlich besonders betroffen.

Unternehmen zeigen Profil

Name und Sitz des Unternehmens:
GEZEA GmbH
Deutschland

Gründungsjahr:
1994

Geschäftsführer
Frank Köllner
Henning Köllner

Mitarbeiterzahl:
30

Kerngeschäft:
Elektrodenbau, Formenbau, Lohnbearbeitung

Kontakt

GEZEA GmbH

Weinbergstrasse 6
99817 Eisenach, Deutschland

Fon +49 (0)3691 700 900 – 0
Fax +49 (0)3691 700 900 14

info@gezea.de
www.gezea.de

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